Professioneller Buchungsservice für Ferienwohnungen – persönlich & digital

Die wichtigsten Buchungsplattformen für Ferienwohnungen im Vergleich – Orientierung für Einsteiger

Kurzfassung

  • Für Einsteiger empfiehlt es sich, mindestens zwei Plattformen parallel zu testen, um Reichweite und Risiko zu streuen.
  • Die Wahl des Portals hängt stark von Zielgruppe, Lage und gewünschtem Aufwand ab.
  • Prüfe immer: Gebührenmodell, Zahlungsabwicklung, Stornobedingungen, Support‑Sprache und Integrationen (Channel‑Manager).

1 Warum überhaupt eine Plattform nutzen?

Online‑Travel‑Agencies (OTAs) wie Airbnb oder Booking.com liefern sofort Sichtbarkeit auf Google & Co., stellen sichere Zahlungswege bereit und bieten Gästegarantie‑Programme. Für Anfänger ohne eigene Website sind sie der schnellste Weg zu Buchungen. Nachteile bleiben: Kosten, Abhängigkeit von Bewertungen und eingeschränkte Datenhoheit.


2  Die sechs populärsten Portale im Schnelldurchlauf

Airbnb

Airbnb ist der weltweite Marktführer und besonders stark in urbanen Destinationen.
Kosten: Split‑Fee‑Modell (Host ≈ 3 %, Gast bis 14,2 %) oder „Simplified Pricing” = 14‑16 % Host‑only (airbnb.com)
Pro: Internationales Publikum, intuitive App, kostenfreie Interface zu vielen Channel‑Managern.
Contra: Hohe Gästefees können abschrecken; starke Abhängigkeit vom Bewertungs‑Algorithmus.

Booking.com

Stärkster Vertriebskanal in Europa, enorme Reichweite in Metropolen und Ferienregionen.
Kosten: Standard‑Provision 12 % (Deutschland); in Berlin 15 %. Preferred‑Partner + 3 %. Zahlungsabwicklung “Payments by Booking” + 1,4 %
Pro: Sehr hohe Auslastung, sofortige Buchung (keine Anfragephase).
Contra: Komplexes Extranet, Zusatzprogramme können Gebühren erhöhen.

FeWo‑direkt / Vrbo

Teil der Expedia‑Gruppe, stark im DACH‑Markt & bei Familienreisen.
Kosten: 5 % Provision + 3 % Transaktionsgebühr 
Pro: Gute Sichtbarkeit im deutschsprachigen Raum; große Reichweite über Vrbo‑Network.
Contra: Gebühren wirken auf Gäste intransparent; kein Abo‑Modell mehr für neue Inserate.

Traum‑Ferienwohnungen

Deutscher Platzhirsch mit Fokus auf anfragebasierte Buchungen (Gast zahlt direkt an dich).
Kosten: Fixe Inseratsgebühr 297 € netto im 1. Jahr; ab Jahr 2 186 – 489 € je nach Anfragevolumen (“Fairness‑Prinzip”) 
Pro: Keine Provision, volle Preiskontrolle.
Contra: Vorauszahlung der Jahresgebühr; Ranking hängt von Pflege & Antwortzeit ab.

e‑domizil

Teil von HomeToGo, agiert auch als Preisvergleichsportal.
Kosten: 19,5 % Provision, keine Inseratsgebühr
Pro: Starke Reichweite über Partnerseiten (Casamundo, Atraveo).
Contra: Hohe Provision, begrenzte Gestaltungsfreiheit des Inserats.

TUI Villas

TUI nutzt klassisches Reiseveranstalter‑Vertrauen & Pauschalurlauber.
Kosten: Jährliche Marketing‑Pauschale 30 €; detaillierte Provisionssätze bislang nicht veröffentlicht (Stand Juni 2025)
Pro: TUI‑Marke steht für Qualität; kombiniert Unterkunft mit Flug‑Paketen.
Contra: Wenig Transparenz bei Kosten; Aufnahmeprozess selektiv.


3  Vergleichstabelle (Kurzüberblick)

PlattformGebührenmodell (Host)Zusätzliche KostenAbrechnungTypische Zielgruppe
Airbnb3 % (Split) oder 14–16 % Host‑onlyKeine Fixkostenpro BuchungStädtereisen, internationale Gäste
Booking.com12 % (DE) / 15 % (Berlin)+ 1,4 % bei “Payments”monatliche SammelrechnungUrlaubs, Kurzfrist‑ & Business‑Reisende
FeWo‑direkt5 % + 3 % Transaktionsgebührpro BuchungFamilien, Ferienregionen
Traum‑Ferienwohnungen297 € p.a. (fix)ab Jahr 2 186–489 €Vorauszahlung/JahrDeutschsprachige Urlauber
e‑domizil19,5 % Provisionpro BuchungPreisbewusste Gäste, Europa
TUI Villas30 € Marketingpauschalen/ajährliche AbbuchungPauschal‑ & Flugreisende

4  Entscheidungshilfe für Einsteiger

  1. Budget prüfen: Fixe Jahresgebühren (Traum‑Ferienwohnungen) erfordern Startkapital, während provisionsbasierte Modelle (Airbnb, Booking.com, e‑domizil) liquiditätsschonend sind.
  2. Zielgruppe definieren: Internationale City‑Trips? → Airbnb & Booking.
    Familien in Küsten‑ / Alpenregionen? → FeWo‑direkt & Traum‑Ferienwohnungen.
  3. Aufwand & Kontrolle: Wer eigene Zahlungsabwicklung favorisiert, wählt traum‑ferienwohnungen; wer sich um nichts kümmern will, kann “Payments by Booking” aktivieren oder nutzt die Zahlungsabwicklung in Fewoexperte.
  4. Channel‑Manager‑Anbindung: Bei Betrieb mehrerer Portale unverzichtbar, um Doppelbuchungen zu vermeiden.

Unsere Empfehlung von Fewoexperte: Inseriere in jedem Fall auf Airbnb und Booking.com. Damit deckst du bereits die zwei reichweitenstärksten Kanäle ab und profitierst von ihrer großen Sichtbarkeit. Ergänze dieses Duo um eine eigene Direktbuchungsoption (siehe unseren Blogbeitrag zur Direktbuchung), um maximal flexibel zu sein. Je nach Ferienimmobilie und Region kannst du später FeWo‑direkt oder Nischenportale wie Hundeurlaub.de hinzufügen, um gezielt weitere Zielgruppen anzusprechen.

5 Fazit

Kein Portal ist per se das beste. Als Einsteiger startest du idealerweise mit einer provisionsbasierten Plattform (geringes Fixkostenrisiko) und ergänzt nach den ersten Erfolgserlebnissen ein Inserats‑Abo wie Traum‑Ferienwohnungen, um Kosten zu optimieren. Beobachte deine Kennzahlen (Buchungen, Netto‑Einnahmen, Zeitaufwand) und justiere dein Portfolio mindestens halbjährlich.

Happy Hosting & viel Erfolg bei deiner ersten Buchung! 🎉

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